Am 19.07.1903 unternahmen einige junge Sterbfritzer einen Ausflug mit einem Leiterwagen und einem Pferdegespann nach Bad Brückenau. Unter den noch jungen Eindrücken dieses schönen Erlebnisses beschlossen sie 14 Tage später im „Goldenen Stern“ einen Turnverein zugründen, um den Gruppenzusammenhalt dauerhaft zu fördern. Geturnt wurde getreu dem Motto „frisch, fromm, fröhlich, frei“ im Weihergarten ( heute steht hier die MZH ), zunächst ausschließlich von Männern. Von anfangs 20- 30 Mitgliedern stieg deren Zahl schnell auf 80 an, es bestand bald auch eine Jugend- und Damenriege. Bereits im ersten Jahr des Bestehens wurden diverse Sportgeräte durch die Mitglieder angeschafft, was zur damaligen Zeit ein großes Opfer erforderte. Dieses Opfer beweist wie kein anderes Beispiel den Idealismus, ohne den die deutsche Turnsache niemals so groß geworden wäre.
Wie in vielen Gemeinden litt diese Turnsache in beiden Kriegen auch in Sterbfritz erheblich, im zweiten Weltkrieg kam sie sogar ganz zum Erliegen. Erst im Jahr 1950 erfuhr der Turnverein in der alten Gestalt eine Neubelebung und wird bis in die heutige Zeit unter einem sich ständig weiterentwickelnden Angebot fortgeführt. Der vorgenannte Idealismus prägt bis heute unseren Verein, denn alle Tätigkeiten, sei es Vorstands- oder Übungsleiterarbeit wird im Ehrenamt erbracht, weshalb die Nutzung unseres Angebotes eine Vereinsmitgliedschaft voraussetzt.
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